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Mittwoch, 27. Februar 2013

Chouf Mountains I






Am Sonntag ging es nach dreieinhalb Wochen in der Stadt endlich mal raus aus Beirut. Mit dem Ecotourism-Anbieter Liban Trek ging es in’s Chouf, die Berge die hinter Beirut liegen. Bei der Hinfahrt war es teilweise so neblig, dass man keine 50 Meter weit schauen konnte, und auch am Anfang der etwa 12 km langen Wanderung durch die Berge war es, die Bilder machen es deutlich, noch ziemlich verhangen und wolkig. Zunächst ging es bergauf und dann die meiste Zeit auf relativ konstanter Höhe am Berg entlang. Zur linken Seite die Berge des Chouf, die bis auf knapp 2000 m ansteigen und auf der Gipfeln noch viel Schnee liegt, auf der der rechten Seite liegt die Bekaa, eine fruchtbare Hochebene. Nach der Ebene kommen wieder Berge, und dort fängt auch Syrien an, an einer der schmalsten Stellen an der wir auch vorbeigekommen sind ist die syrische Grenze keine 20 Kilometer entfernt. 

Man konnte also, gerade von dem erhöhten Punkt an dem wir uns befanden, bis nach Syrien hinüberschauen, vom Krieg dort hat man allerdings nicht wirklich etwas mitbekommen. Nur auf der Straße die weiterführt zur Grenze war die Militärpräsenz der libanesischen Armee erhöht und ab und zu passierte man Checkpoints, allerdings ohne dass man angehalten und kontrolliert wurde. Aufgrund des Regens in der vergangenen Woche waren die Wege extrem matschig, und es handelt sich dabei um Matsch der an den Schuhen kleben bleibt wie Leim, sodass man nach kurzer Zeit mit einer zentimeterdicken Matschschicht unter den Schuhen läuft. Ab Mittag in etwa wurde es immer sonniger und am Nachmittag war kaum noch eine Wolke am Himmel, auch die Temperaturen waren dadurch wirklich angenehm. Ab und zu sind wir an Schafherden vorbeigekommen die jetzt im Winter genügend grün an den Hängen finden, auch die ersten Blumen blühen schon. Insgesamt eine formidable Tour und wohl nicht das letzte Mal, dass ich mit Liban Trek unterwegs war, für die ganze Tour samt Guide und Bus habe ich 35.000 Libanesische Lira bezahlt, umgerechnet etwa 17,50 Euro. Und es war sehr angenehm mal wieder in der Natur zu sein und die Ruhe zu genießen, denn Beirut ist alles, aber nicht ruhig!




Hier ist übrigens seit Anfang der Woche der Frühling angekommen, es ist sonnig und warm bei bis zu 25 Grad, mal schauen wie lange das gute Wetter so bleibt. Weitere Bilder folgen bald, bis dahin: Salut de Beyrouth!

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