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Université Saint-Joseph, Camus des Sciences Medicales. |
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Im Garten der USJ. |
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Route de Damas, auf dem Weg zur Uni... |
Nachdem seit dem letzten Eintrag
hier nun schon einige Zeit vergangen ist, wird es denke ich mal wieder Zeit
etwas von meinem Leben in Beirut zu berichten. Die ersten drei Bilder sind vom
Campus des Sciences Medicales der USJ, die einen kleinen Garten haben wo ich
öfters mal entspanne, auch da er direkt gegenüber der geisteswissenschaftlichen
Fakultät liegt wo alle meine Kurse stattfinden und somit leicht erreichbar ist.
Das vierte Bild ist der Weg zur Uni den ich (fast) täglich zurücklege, im
Moment blühen hier eine ganze Menge Bäume, alle in lila. Man sieht also, trotz
der Tatsache, dass Grün (bzw. lila) eher selten zu finden ist in Beirut ist es
doch nicht ganz unmöglich. Dennoch fehlt mir die Natur, der Wald und das grüne
Deutschland schon ab und zu. Ein echter Vorteil ist allerdings das angenehme
Klima, wie man dem Bild an der Seite entnehmen kann sind die Aussichten für
diese Woche mal wieder ausgezeichnet, im Hochsommer allerdings kann ich mir
vorstellen, dass es einfach viel zu heiß wird. Jetzt allerdings, verglichen mit
dem deutschen Frühling der ja anscheinend nicht so richtig in Schwung kommt
kann ich mich da wohl wirklich nicht beklagen.
Wie bereits erwähnt geht das
Semester dem Ende entgegen und diese Woche finden noch einige Nachholsitzungen
statt um den Stoff auch durchzubekommen, danach sieht es dann allerdings sehr
entspannt aus, nächste Woche sind kaum noch reguläre Kurse und in der ersten
Juniwoche starten die Klausuren, normale Kurse finden dann gar nicht mehr
statt. Vor allem für meine Kurse zur Geschichte des Libanon gibt es eine
unglaublichen Datenmenge zu lernen, mal sehen wann ich mich aufraffen kann mal
damit anzufangen, aber ich denke wenn ich dann eh frei habe werde ich das mal
angehen, auch wenn es für mich kaum eine Rolle spielt ob ich bestehe oder
nicht, da ich am Ende ohnehin noch einen Bericht schreiben muss inwiefern mir
das Auslandssemester zur Erweiterung meines fachspezifischen Horizonts geholfen
hat. Schaden kann es aber dennoch nicht zu bestehen, auch wenn die Kurse an
sich nicht anerkannt werden. Gestern hatte ich um 8 Uhr bereits meine erste
Klausur, in Arabisch, die geradezu lächerlich einfach war. Wenn die nicht
wirklich streng korrigieren rechne ich fest mit einer guten oder sehr guten
Note, nicht mal die von mir gefürchteten Verbkonjugationen im Präsens, der
Vergangenheit oder im Konjunktiv kamen dran, hab mal wieder fast zu viel
gelernt dafür, mais bon, tant mieux pour moi!
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Die romantische Seite von Stromausfällen... |
Nachdem wir bisher keine Probleme
damit hatten stellte sich letzte Woche ein Szenario ein, welches für Beirut an
sich nicht untypisch ist: Stromausfälle. Wir hatten gleich vier davon in einer
Woche, dabei sind wir eigentlich in einem Viertel welches davon verschont
bleibt, angeblich weil wir in der Nähe des Militärkrankenhauses sind, ich habe
da aber so meine Zweifel ob es damit zu tun hat, denn sowohl das Krankenhaus
als auch fast alle anderen Häuser haben einen Generator für den Fall dass es
keinen Strom gibt, wir haben allerdings keinen und sitzen dann im Dunkeln. Das
kann mal ganz nett und sogar fast schon romantisch sein (siehe Bild), auf die
Dauer nervt es dann aber doch, Zum Glück dauern die Stromausfälle selten länger
als drei Stunden, bin mal gespannt ob das jetzt so weitergeht oder wir davon
verschont bleiben. Am Sonntag war ich dann mit ein paar Freunden am Strand in
Jounieh etwas nördlich von Beirut und endlich mal im Mittelmeer schwimmen, das
Wasser ist schon erstaunlich angenehm temperiert aber leider ziemlich dreckig. Die
gescheiten Strände sind hier zudem fast alle private Beachclubs bei denen man
Eintritt zahlt (etwa 3,50 Euro), die dafür dann gesäubert sind (d.h. der angeschwemmte
Müll wird weggeräumt und der Sand ist sauber) und Liegestühle und Sonnenschirme
zur Verfügung stellen, zudem kann man dort auch Essen und Trinken bestellen. Es
war mit knapp 30 Grad angenehm warm, nur ist es hier oft „neblig“, d.h. selbst
an klaren Tagen ist der Himmel nicht wirklich blau sondern es hängt eine dünne
Wolkenschicht am Himmel, keine Ahnung ob das Smog oder etwas anderes ist.
Lustig war es trotzdem und mit der geminderten Sonneneinstrahlung sinkt schon
das Risiko einen Sonnenbrand zu bekommen...
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Freitagabend in der WG von Audrey, Yvette und Noway. |
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Yvette (Syrien), Sarah (Holland), Audrey (Frankreich), Noway (Syrien) und Georgy (Libanon) |
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Am Sonntag am Strand in Jounieh. |
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