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Dienstag, 21. Mai 2013

Of beaches, powercuts, and everyday life in Beirut...

Université Saint-Joseph, Camus des Sciences Medicales.
Im Garten der USJ.


Route de Damas, auf dem Weg zur Uni...







































Nachdem seit dem letzten Eintrag hier nun schon einige Zeit vergangen ist, wird es denke ich mal wieder Zeit etwas von meinem Leben in Beirut zu berichten. Die ersten drei Bilder sind vom Campus des Sciences Medicales der USJ, die einen kleinen Garten haben wo ich öfters mal entspanne, auch da er direkt gegenüber der geisteswissenschaftlichen Fakultät liegt wo alle meine Kurse stattfinden und somit leicht erreichbar ist. Das vierte Bild ist der Weg zur Uni den ich (fast) täglich zurücklege, im Moment blühen hier eine ganze Menge Bäume, alle in lila. Man sieht also, trotz der Tatsache, dass Grün (bzw. lila) eher selten zu finden ist in Beirut ist es doch nicht ganz unmöglich. Dennoch fehlt mir die Natur, der Wald und das grüne Deutschland schon ab und zu. Ein echter Vorteil ist allerdings das angenehme Klima, wie man dem Bild an der Seite entnehmen kann sind die Aussichten für diese Woche mal wieder ausgezeichnet, im Hochsommer allerdings kann ich mir vorstellen, dass es einfach viel zu heiß wird. Jetzt allerdings, verglichen mit dem deutschen Frühling der ja anscheinend nicht so richtig in Schwung kommt kann ich mich da wohl wirklich nicht beklagen.


Wie bereits erwähnt geht das Semester dem Ende entgegen und diese Woche finden noch einige Nachholsitzungen statt um den Stoff auch durchzubekommen, danach sieht es dann allerdings sehr entspannt aus, nächste Woche sind kaum noch reguläre Kurse und in der ersten Juniwoche starten die Klausuren, normale Kurse finden dann gar nicht mehr statt. Vor allem für meine Kurse zur Geschichte des Libanon gibt es eine unglaublichen Datenmenge zu lernen, mal sehen wann ich mich aufraffen kann mal damit anzufangen, aber ich denke wenn ich dann eh frei habe werde ich das mal angehen, auch wenn es für mich kaum eine Rolle spielt ob ich bestehe oder nicht, da ich am Ende ohnehin noch einen Bericht schreiben muss inwiefern mir das Auslandssemester zur Erweiterung meines fachspezifischen Horizonts geholfen hat. Schaden kann es aber dennoch nicht zu bestehen, auch wenn die Kurse an sich nicht anerkannt werden. Gestern hatte ich um 8 Uhr bereits meine erste Klausur, in Arabisch, die geradezu lächerlich einfach war. Wenn die nicht wirklich streng korrigieren rechne ich fest mit einer guten oder sehr guten Note, nicht mal die von mir gefürchteten Verbkonjugationen im Präsens, der Vergangenheit oder im Konjunktiv kamen dran, hab mal wieder fast zu viel gelernt dafür, mais bon, tant mieux pour moi!

Die romantische Seite von Stromausfällen...

Nachdem wir bisher keine Probleme damit hatten stellte sich letzte Woche ein Szenario ein, welches für Beirut an sich nicht untypisch ist: Stromausfälle. Wir hatten gleich vier davon in einer Woche, dabei sind wir eigentlich in einem Viertel welches davon verschont bleibt, angeblich weil wir in der Nähe des Militärkrankenhauses sind, ich habe da aber so meine Zweifel ob es damit zu tun hat, denn sowohl das Krankenhaus als auch fast alle anderen Häuser haben einen Generator für den Fall dass es keinen Strom gibt, wir haben allerdings keinen und sitzen dann im Dunkeln. Das kann mal ganz nett und sogar fast schon romantisch sein (siehe Bild), auf die Dauer nervt es dann aber doch, Zum Glück dauern die Stromausfälle selten länger als drei Stunden, bin mal gespannt ob das jetzt so weitergeht oder wir davon verschont bleiben. Am Sonntag war ich dann mit ein paar Freunden am Strand in Jounieh etwas nördlich von Beirut und endlich mal im Mittelmeer schwimmen, das Wasser ist schon erstaunlich angenehm temperiert aber leider ziemlich dreckig. Die gescheiten Strände sind hier zudem fast alle private Beachclubs bei denen man Eintritt zahlt (etwa 3,50 Euro), die dafür dann gesäubert sind (d.h. der angeschwemmte Müll wird weggeräumt und der Sand ist sauber) und Liegestühle und Sonnenschirme zur Verfügung stellen, zudem kann man dort auch Essen und Trinken bestellen. Es war mit knapp 30 Grad angenehm warm, nur ist es hier oft „neblig“, d.h. selbst an klaren Tagen ist der Himmel nicht wirklich blau sondern es hängt eine dünne Wolkenschicht am Himmel, keine Ahnung ob das Smog oder etwas anderes ist. Lustig war es trotzdem und mit der geminderten Sonneneinstrahlung sinkt schon das Risiko einen Sonnenbrand zu bekommen...

Freitagabend in der WG von Audrey, Yvette und Noway.
Yvette (Syrien), Sarah (Holland), Audrey (Frankreich), Noway (Syrien) und Georgy (Libanon)
Am Sonntag am Strand in Jounieh.



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